Hauer hadert. Mit sich, mit der Welt, mit den Menschen und den begleitenden Umständen, die sogenannte Gegenwart. Was als feiste Beschwerde ans Leben hätte enden können, ist auf Tiemo Hauers fünftem Album "Gespräche über die Vor- und Nachteile des Atmens" (VÖ: 03.04.2020) eine vielfarbige Selbstbeleuchtung geworden. Es sind 14 Songs aus dem Epizentrum einer Orientierungskrise, die viele haben, aber über die keiner spricht. Hauer wird laut, wird wütend, wird melancholisch, fackelt ab, dreht sich im Kreis, bricht aus, bricht auf.